Koriander

Koriander Ratgeber 2021 » Saat oder frisch

  • geliebt als Samen
  • frisch in Suppen
  • dennoch: vielseitig und gesund

Was ist Koriander?

Der Koriander kommt aus der Kräuterfamilie der Doldenblütler. Die Gattung enthält neben dem echten Koriander die Art Tordylium. Sie kommt nur in einigen Ländern Vorderasiens vor. Er ist eine Heil- und Gewürzpflanze.

Koriander mit Liebe und Hass

Man liebt oder hasst ihn! Die Meinung spaltet kaum ein anderes Kraut so wie Koriander. Es kommt darauf an, ob du zur Saat oder frischem Koriander greifst. Die Samen erfreuen sich großer Beliebtheit in Brotmischungen oder Weihnachtsgebäck. Die frischen Blätter schiebst du ungeliebt in Currys oder Suppen an den Tellerrand wegen des seifigen Geschmacks.

Wo kam der Koriander her?

Eine genaue Herkunft des Korianders ist unbekannt. Wegen der Merkmale und historischer Funde soll er aus dem Mittelmeerraum stammen. Nach älteren Schriften kommt er aus dem Südosten Europas. Dort wuchs er wild zwischen Getreidepflanzen.

Wo wächst Koriander heute

Koriander ist leicht zu kultivieren und zu vermehren. Er ist auf den Märkten vieler Kontinente zu Hause. Anbaugebiete gibt es in Mittelamerika und Nordafrika und im südlichen Asien wie Vietnam und Thailand. Er wächst in Armenien und Israel und in Teilen Thüringens wild. Dort gibt es eine eigene Unterart.

Welche Züchtungen des Koriander gibt es?

Die Pflanze ist weltweit ein beliebtes Würzkraut. Bekannte Züchtungen sind:

  • aromareicher Blattkoriander Cilantro
  • schnell wachsende Universalsorte Caribe Koriander
  • Thüringer Koriander aus dem mitteleuropäischen Klima
  • Jantar, süßlich schmeckender Koriander aus Russland

Caribe Koriander

Caribe ist die schnell wachsende universelle Sorte. Sie hat gefiederte, mittelgrüne Blätter und einen würzigen Geschmack. Die Pflanze zeigt im Juni weiße Blüten. Sie wächst vor allem in sonniger bis halbschattiger Lage. Dazu braucht sie Gartenboden mit Humus. Sie ist als Heilpflanze bekannt. Du kannst unter anderem Tees damit zubereiten.

Cilantro Koriander

Cilantro ist der aromareiche Blattkoriander. Es ist der spanische Name für die frischen Blätter. Das grüne Kraut verdient seinen eigenen Namen. Die getrockneten Samen sind bekannter. Kraut und Samengewürz sind von derselben Pflanze. Der Geschmack ist unterschiedlich von Samen, Früchten, frischen Blättern und getrockneten.

Jantar Koriander

Die süßlich schmeckende Sorte aus Russland hat stark glänzende Blätter. Sie hat viel feiner geschlitzte Blätter als andere. Das Aroma ist sehr intensiv. Die grünen Samen sind unreif. Sie werden weich geerntet und schmecken herrlich frisch. Im Mund sind sie wie kleine Perlen. Beim Zerbeißen geben sie das volle Aroma frei, die Überraschung in jedem Salat.

Der Jantar in der Küche

Getrocknete Samen haben ein starkes Aroma und sind reich an ätherischem Öl. Die kleinen Samen kommen ganz in Speisen. Im Tomatensalat sind frische und gehackte Blätter köstlich. Dazu ist geröstetes Knoblauchbrot sehr lecker.

Thüringer Koriander

Der Thüringer ist eine alte, deutsche Sorte. Sie wächst gut in Mitteleuropa. Die Pflanzen sind traditionell für die Samengewinnung. Sie dienen als Gewürz für Wurst, Gemüse, Brot und Lebkuchen. Die Blätter sind für asiatische Gerichte und Salate.

Vietnamesischer Koriander

Der vietnamesische Koriander ist nicht mit dem Echten Koriander verwandt. Der Duft und das Aroma sind recht ähnlich. Er hat sehr gute kulinarische Eigenschaften, ist bei uns aber ein Exot. Dort ist er als Rau Ram bekannt und ein Muss in der Küche. Vietnam und Malaysia nutzen ihn als Heilpflanze. Dort setzt man ihn unter anderem bei Verdauungsbeschwerden und Hauterkrankungen ein.

Merkmale der Pflanze

Koriander ist eine einjährige Kräuterpflanze. Sie wächst 30 bis 130 cm hoch. Die Hauptwurzel ist hellbraun bis weißlich. Sie hat wenig Seitenwurzeln ähnlich wie Petersilie und wilde Möhren. Durch die aromatischen Öle duftet die gesamte Pflanze.

Die Blätter

Blätter haben im Alter eine unterschiedliche Form. Die älteren sind fiedrig und gekerbt, die jungen Blätter mehr rundlich und leicht gestelzt. Sie sind hell- bis sattgrün. Auf der Unterseite haben sie eine wachsähnliche Schicht. Die Blätter sitzen an einem hohlen Stängel. Er ist leicht gerippt, steht aufrecht und hat eine grüne Färbung, die zur Blütezeit rötlich-violett wird.

Die Blüte

Blütezeit ist Anfang Juni bis Mitte August. Dann bildet die Pflanze Doldenblüten aus. Jede Blüte hat fünf weiße bis cremefarbene Kronblätter. Sie enthalten meist drei bis fünf rosa Narben.

Die Früchte

Nach der Blüte entstehen kugelige Korianderfrüchte. Sie haben meist einen Durchmesser von 4 bis 6 mm. Sie besitzen die gelb- bis hellbraunen Samen. Im Gegensatz zu den Blättern riechen sie eher zitrusartig.

Aussaat und Pflege von Koriander

Koriander ist beliebt als Würz- und Heilkraut. Viele Gärtner und Kräuterliebhaber pflanzen ihn an. Die Kultivierung ist einfach. Sie gilt als robuste und tolerante Pflanze.

Der Standort

Koriander wächst optimal in sonnigen Lagen ohne viel Wind. An halbschattigen Standorten bildet er weniger Aromen. Sie liebt den lockeren Boden. Er sollte speicherfähig und nährstoffreich sein. Sandige Böden halten wenig Feuchtigkeit. Sie sind meist zu kühl. Topfkulturen brauchen eine gute Kräutererde mit etwas Kalk. Ein pH-Wert über sechs ist perfekt.

Die Aussaat

Blattkoriander kannst du von Mitte April bis Mitte Juni aussäen. Möchtest du die Samen als Gewürz verwenden, empfiehlt sich Ende März bis Ende April. Bei zu später Saat reifen die Samen nicht vollständig aus.
Sie können direkt im Freiland mit 25 cm Abstand verteilt werden. Eine Kultur in Töpfen ist problemlos möglich, zum Beispiel auf dem Balkon.

Die Keimung

Die Samen sind Dunkelkeimer. Du drückst sie etwa 1,5 cm in den Boden und bedeckst sie mit Erde. Die Keimdauer dauert recht lange. Sie kann oft bis zu drei Wochen benötigen.

Die Düngung

Wenn du im Garten Kompost hast, mischt du nach zwei bis drei Monaten etwas Kompost unter die Erde. Gut sind auch Pellets mit organischem Dünger. Ein Teelöffel zur Pflanze genügt. Sie geben langsam und stetig Nährstoffe ab. Mineralischer Dünger überdüngt die Pflanze. Sie produziert weniger ätherische Öle. Topfkulturen blühen mit einem guten Kräuterdünger. Mehr Samen bringt ein Dünger mit Phosphor.

Gießen

Die Pflanze braucht wenig Wasser. Pflanzen, die groß sind und kurz vor der Ernte stehen werden nur in großer, längerer Hitze gegossen. Jüngere Pflanzen kannst du öfter gießen, so dass die Erde leicht feucht ist. Das gilt auch für Topfkulturen, da sich die Wurzeln sonst nicht in die Tiefe entwickeln. Nicht zu häufig gießen.

Pflege

Im Gartenbeet lockert man die Erde oft auf und jätet. Im Kräutergarten baust du Koriander nicht Petersilie oder Kerbel an.

Ernte

Blattkoriander kannst du bis in den September ernten bei Aussaat ab Ende April. Die Blätter verlieren nach der Blüte Aroma. Sie wenden ihre Kraft für Früchtebildung auf. Die Samen erntest du meist von Ende August bis Anfang September. Du trocknest sie einige Tage. Die Früchte sind erntereif, wenn sie rotbraun schimmern.

Koriander einfrieren

Blattkoriander bleibt am besten frisch, wenn er eingefroren wird nach der Ernte. Er hält sich ein halbes Jahr. Du brauchst folgende Schritte:

  • Abschneiden der Stängel mit Blätter
  • Waschen, Entfernen brauner Stellen
  • Trockentupfen mit einem Küchentuch
  • Zerkleinern und in ein Gefäß geben
  • Auffüllen mit Wasser und einfrieren

Überwinterung

Der Koriander ist eine einjährige Pflanze. Wenn der Winter kommt, brauchst du keine Vorkehrungen zu treffen.

Koriander in der Küche

Koriander ist vielseitig in der Küche. Er ist vor allem von Nutzen in der asiatischen Küche. Die Blätter, die Früchte und die Wurzeln sind in der Küche Südasiens nicht wegzudenken. Sie würzen dort zahlreiche Speisen. Die Blätter findest du oft in thailändischen und vietnamesischen Gerichten. Die Samen sind eher in arabischen Ländern und in der indischen Küche beliebt.

Der Geschmack

Koriander schmeckt einzigartig. Der Geschmack ist europäischen Gaumen fremd. Das sind vor allem die Blätter des Gewürzkrauts. Der Geschmack ist etwas bitter und pikant. Er hat einen süßlichen Nachgeschmack. Einige empfinden ihn seifig und widerwärtig. Die Früchte sind eher zitrusartig.

Blattkoriander und -samen

In der Küche verwendet man sowohl die Blätter als auch die Samen des Korianders. Zur Zubereitung: Die Blätter fügst du zum Ende hinzu. Die Öle verflüchtigen sich schnell und geben sonst wenig Aroma ab. Getrockneter Koriander ist beim Aroma fast wertlos. Er kommt nicht an den frischen heran.

Die Verwendung in thailändischen Speisen

Die Blätter sind perfekt in thailändischen Suppen wie Tom Yam Gun. Sie passen zu Reis- oder Nudelgerichten wie Phat Thai und Mi Krop. Sie würzen Geflügel und Fisch ebenso gut wie Salate mit Glasnudeln. Pasten und Aufstriche werden oft mit frischen Blättern zubereitet.

Die Verwendung in arabischen Speisen

Arabische Speisen sind schmackhaft mit frischen Blättern.

Ganze Samen

Qualität bieten ganze Samen. Mahle sie erst kurz vor dem Kochen in deiner Pfeffermühle. Kaufst du gemahlenen Koriander, schaue auf das Verfallsdatum. Du bereitest Marinaden, Beizen oder legst damit ein.

Weitere Gerichte mit Samen

Die Samen passen zu Hühnchen- und Wildgerichten und zu Rindfleisch. Des Weiteren zu Reis-, Bohnen- und Chiligerichten, Currys und Fisch. Bekannt sind Massaman Curry und Reisnudelsuppe mit Rindfleisch.

Koriander als Heilkraut

Der Naturheilkunde ist es als Heilkraut bekannt. Es wird heute nur noch selten verwendet. Der Grund liegt darin, dass für die meisten Leiden bessere Heilpflanzen verfügbar sind. In Indien und dem Iran nutzt man es für Beschwerden im Magen-Darm-Trakt und bei Schlaflosigkeit.

Koriander als Heilkraut früher

Früher nutzte man Koriander häufig. Im Mittelalter war es Wurmkur oder Magenmittel. Äußerlich war das Kraut zur Behandlung von Wunden und bei Schmerzen in den Gliedern. Dabei nahm man kein frisches Kraut oder Samen, sondern in Essig oder Wein getränkte Pflanzen.

Medizinisch interessante Inhaltsstoffe

Viele Inhaltsstoffe stehen für die Nutzung als Heilpflanze. Die vielen ätherischen Öle in Samen und Blättern wirken:

  • immunsystemstimulierend
  • schweißtreibend
  • entwässernd
  • gegen Blähungen
  • antioxidativ
  • entkrampfend
  • antibakteriell
  • beruhigend

Einsatz in der Naturheilkunde

In der Naturheilkunde hilft der Koriander bei:

  • Verdauungsbeschwerden
  • Durchfall
  • Appetitlosigkeit
  • Schlaflosigkeit
  • Gereiztheit

Mehr Verwendung in der Naturheilkunde

  • Reizdarm
  • Vorbeugung gegen Krampfanfälle
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Geschwollene Gelenke
  • Rheuma
  • Diabetes

Details in der Naturheilkunde

Bei Kopfschmerzen und lokalen Schwellungen soll der Koriander helfen. Die Vorbeugung und die Therapie bei Diabetes werden diskutiert. Die Pflanze soll das Insulin im Blut erhöhen und den Stress senken.

Antibakterielle Wirkung

Das ätherische Öl im Koriander greift Bakterien an. Es beschädigt die Zellen der Bakterien und tötet sie ab.

Darreichungsformen

Gereicht wird er oft in Form von Tees, Ölen und in Extrakten. Seltener in Pulvern und Salben. Für medizinische Zwecke werden meist die Samen und Früchte verwendet, weil sie mehr wirksame Inhaltsstoffe besitzen. Auch die Blätter lassen sich nutzen, sie sind meist etwas milder. Tee aus Koriandersamen braucht zwei Gramm zerquetschten Samen. Er wird mit 200 ml brühend heißem Wasser übergossen.

Koriander Tee hilft

Der Tee zieht 10 Minuten. Du trinkst ihn in kleinen Schlucken. Gegen Magen-Darm-Beschwerden empfiehlt es sich, das Getränk während oder nach den Mahlzeiten einzunehmen.

Produktempfehlungen

Koriander gibt es im Supermarkt und online. Die Hersteller bieten ihn frisch und als Samen. Des Weiteren kommt er als ätherisches Öl und meist als Bio Ware.

Koriander Rewe

Rewe hat frischen Koriander und Samen. Er ist sowohl Eigen-, als auch Markenware. Du bekommst den Koriander frisch als Koriandersamen und gemahlen als Gewürz.

Koriander Edeka

Koriander ist bei Edeka als Gewürz oder frisches Kraut erhältlich. Das Gewürz ist der getrocknete Samen der Pflanze. Das frische Kraut hat gefiederte feine Blätter. Du bekommst bei Edeka Bio Ware von Markenherstellern.

Koriander Kaufland

Kaufland bietet Markenware an, tief gekühlt, frisch oder gemahlen.

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Entscheidungskriterien vor dem Kauf

Der Koriander ist bei vielen Menschen sehr beliebt. Am Markt gibt es zahlreiche Produkte. Hersteller bieten Saatgut für den Anbau der Korianderpflanze auf dem Balkon und im Garten an. Ob eher Blattkoriander oder -samen das Ziel deines Anbaus sind, ist auf die Sorte sowie die Bedingungen beim Anbau zu achten.

Die Qualität des Korianders

Supermärkte und Pflanzencenter haben recht häufig frischen Blattkoriander im Angebot. Die Produkte sind oft überzüchtet und von minderer Qualität. Sie eignen sich nur zur schnellen Verwendung. Die Farbe ist hellgrün. Oft sind die Blätter leicht angegilbt. Du kannst die Koriander Pflanze nicht einmal umtopfen. Viele Märkte und Onlinehändler bieten gesunde und stabile Pflanzen, die du zur Blüte bringen kannst.

Die Heilkraft des Korianders

Die meisten Produkte des Korianders sind freiverkäuflich. Gegen Beschwerden von Magen und Darm gibt es Tropfen und Extrakte, die du direkt nutzen kannst. Tabletten und Tees sind ebenfalls im Angebot.

Verpackung des Koriandersamens

Beim Kauf von Samen zum Würzen und für Tees, empfiehlt es sich, die zu kaufen, welche aromadicht sowie unter Lichtabschluss verpackt sind.

Hersteller und Anwendungsmöglichkeiten für Koriander

Bei der Vielfalt der Anwendungen des Korianders tummeln sich viele Händler und Großhändler auf dem Markt. Die Märkte sind gut bestückt und online ist die Auswahl groß.

Die Hersteller von Produkten mit Koriander

Der Großhandel verkauft gehackten und frischen Koriander. Dazu kommen Samen, Blätter und Pulver. Bekannte Marken sind für Samen Erma und Kiepenkerl. Frische Pflanzen bekommst du zusätzlich von vielen weiteren Firmen. Öl gibt es unter anderem bei der Ölmühle Solling. Koriander als Gewürz ist bei Ankerkraut oder Ostmann zu haben. Dazu kommt der online Verkauf bei Amazon, wo du die komplette Auswahl hast.

Anwendungsmöglichkeiten von Produkten mit Koriander

Kochen mit Koriander ist vielfältig. Die Blätter und Samen des Korianders verwendest du ganz. Du verfeinerst mit Koriander Kekse oder bereitest Currys zu, je nachdem welchen Teil der Pflanze du verarbeitest.

Rezepte

Es gibt viele Rezepte mit Koriander. Den Koriander brauchst du in Suppen, Eintöpfen und Salaten. Meist ist er in asiatischen und lateinamerikanischen Gerichten zu finden. Er passt zu Fisch oder Fleisch und vegetarischen Gerichten. Frischen Koriander gibst du erst zum Ende der Garzeit dazu.

Koriandersaat

Rezepte mit der Saat sind sehr beliebt. In gemahlener Form ist sie oft Bestandteil von Gewürzen zu Weihnachten, in Brot oder in Curry-Mischungen.

Verarbeitung der Samen

Die Samen lassen sich leicht verarbeiten. Sie können roh und getrocknet gegessen werden. Du gibst sie ganz ins Essen oder zerstößt sie vorher im Mörser. Die Samen vertragen viel Hitze. Sie entwickeln einen intensiveren Geschmack, wenn du sie vorher in Öl anröstest.

Ein deutsches Rezept: Grünkohl mit Birnen

Koriander Körner, Fenchel- und Anissamen in Öl anrösten und den Kohl kleinscheiden. Blätter und Stiele getrennt mit den Gewürzen anbraten. Die Birnen würfeln, mit Sojasoße beträufeln und mit dem Kohl fertig garen. Mit Salz abschmecken,

Die Koriander Pflanze

Hast du eine Pflanze gekauft, erntest du die Blätter und machst sie haltbar. Du frierst den frischen Koriander ein. Die Pflanze braucht ausreichend Platz. Der Strauch wird bis zu 90 Zentimeter groß.

Häufige Fragen und Antworten

Wie schmeckt frischer Koriander?

Für die einen hat der Koriander würzige Frische, für die anderen ist es ein seifiges Aroma. Warum schmeckt für einige Menschen Koriander nach Seife? Nach einer Studie liegt das an einem speziellen Gen. Die Abneigung gegen das Kraut hat oft wenig zu tun mit dem persönlichen Geschmack, als mehr mit genetischen Faktoren.

Wie schmeckt Koriander in Speisen?

Der Geschmack von Samen ist zitrusartig und hat eine herbe Frische. Sie kommen in warme und kalte Speisen als ganzes Korn und als Pulver. Hast du als Fan des frischen Krauts versehentlich zu viel genommen, neutralisierst du den Geschmack. Du kochst das Essen etwas länger, wenn das Gericht das übersteht.

Was ist der Unterschied zwischen Koriandersaat und Koriander?

Koriander kaufst du als frische und getrocknete Blätter und getrocknete Früchte, die Koriandersaat. Die Blätter sind nicht so beliebt, da ihr Geschmack oft als seifig empfunden wird. Samen sind in Weihnachtsgebäck, Curry-Mischungen und im Brotgewürz. Geschmacklich sind Kraut und Saat nicht zu vergleichen.

Welche Inhaltsstoffe stecken im Samen

Die Samen bergen Korianderöl in sich. Das ätherische Öl ist mit etwa 0,3–2 % enthalten. Im Einzelnen sind das Monoterpenen wie Linalool, Campher, α-Pinen sowie γ-Terpin. Die Zusammensetzung variiert nach dem Reifestadium der Samen. Diese Stoffe sorgen für den Geruch der Samen. Sie kommen zur Geltung nach der Trocknung.

Linalool

Linalool ist ein duftgebender Geruchs- und Geschmacksstoff. Es reizt Haut und Augen.

Campher

Campher ist ein farbloser Stoff und kaum löslich in Wasser. Er wirkt auf die Nieren und das zentrale Nervensystem.

α-Pinen

α-Pinen hat ein starkes Aroma. Es steckt auch in Cannabis.

γ-Terpin

γ-Terpin hat einen kiefernartigen Geruch nach Plastik.

Welche Stoffe stecken weiter im Samen?

Der Samen enthält 13–23 % fettes Öl mit Estern der Petroselin-, Linol- und Ölsäure. Das fette Öl kann Palm- und Kokosöl ersetzen. Es lässt sich in Waschmitteln als Grundstoff verwenden und in der Kosmetikherstellung und in der Lederverarbeitung. Die Wurzeln und das Kraut enthalten auch ätherisches Öl.

Wie gewinnt man Koriander Öl?

In den Früchten stecken die heilsamen Inhaltsstoffe. Daraus lässt sich das ätherische Öl gewinnen. Das Koriander-Öl wird durch Destillation aus den Samen gewonnen.

Welche Inhaltsstoffe im Einzelnen stecken im Korianderöl

  • Ölsäure : 5-9 %
  • Linolsäure: 5- 8 %
  • Linolensäure: unter 1,5 %
  • Palmitinsäure: 3-7,5 %

Ölsäure

Die Ölsäure kommt aus der Familie einfach ungesättigter Fettsäuren. Sie steckt in fast allen pflanzlichen oder tierischen Ölen und Fetten und in unseren Zellen. Sie senkt das LDL-Cholesterin im Blut. Die Säure ersetzt die gesättigte Fettsäure aus der Nahrung. Durch den hohen Anteil an Ölsäure kannst du das Öl höher erhitzen. Unsere Körperzellen brauchen die Säure. So werden die Membranen der Zellen besser durchströmt.

Linolsäure

Die Säure ist essentiell für das gesunde Hautbild. Sie bildet starkes Haar und strahlende Haut. Sie ist zweifach ungesättigt und kann nicht selbst von deinem Körper hergestellt werden. Du nimmst sie über die Nahrung auf. Sie hemmt Entzündungen und ist dadurch effektiv bei Problemen mit Akne, Neurodermitis oder Schuppenflechte.

Linolensäure

Die Säure bildet Omega-3-Fettsäuren. Sie hemmen Infektionen.

Palmitinsäure

Die Säure fällt beim Stoffwechsel an. Bei Zimmertemperatur ist sie fest und farblos. Außerdem ist sie der Hauptspeicher für die Körperenergie. Sie fördert die eigene Bildung des Vitamin D. Dadurch nimmt der Körper das Eiweiß, Magnesium und Calcium besser auf.

Welche weiteren Fettsäuren stecken im Korianderöl

  • Petroselinsäure: 60–78 %
  • Stearinsäure: 0,2–3 %
  • Asclepinsäure: 1,3 %
  • Palmitoleinsäure: unter 0,4 %
  • Iodzahl: 93 bis 109

Petroselinsäure

Die Säure hemmt Bakterien stärker als Ölsäure. Sie hemmt die Teilung der Zellen und fördert den langsamen biologischen Abbau. Sie ist oft Bestandteil in Kosmetika.

Stearinsäure

Fettsäuren sind von der Menge nicht limitiert und unter der Nummer E 570 gekennzeichnet und zugelassen. E 570 ist ein Sammelbegriff.

Asclepinsäure

Die Säure hat eine hämolytische Wirkung. Das ist der Abbau von roten Blutkörperchen. Bei zu viel Abbau kommt es zu Blutarmut.

Palmitoleinsäure

Die Säure ist im Körper wichtig, weil sie einigen Krankheiten vorbeugt. Das sind zum Beispiel Arteriosklerose, Typ-2-Diabetes und Herzinfarkt oder Entzündungen und Fettleber. Der Körper kann sie selbst herstellen.

Iodzahl

Die Iodzahl ist eine Fettkennzahl. Sie charakterisiert Fette und Öle. Ungesättigte Fette erhöhen die Iodzahl. Das Öl altert schneller. Die Iodzahl verringert sich beim Erhitzen der Fette wie zum Beispiel beim Frittieren. Das Öl wird erheblich zähflüssiger dabei.

Welche Vitamine und andere Stoffe stecken im Koriander

  • Vitamin A
  • Vitamin B2
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Kalium
  • Eisen

Vitamin A

Vitamin A bietet Vorteile für die Gesundheit der Haut und der Augen. Es zählt zu den fettlöslichen Substanzen im Körper. Das Vitamin A beteiligt sich am Wachstum und an der Zellbildung sowie an der Fortpflanzung und dem Sehvermögen. Es ist ein Antioxidans und wirkt als Fänger freier Radikale. Eine Überversorgung äußert sich in Kopfschmerzen sowie Übelkeit und kann die Leber schädigen.

Vitamin B2

Vitamin B2 regelt den Fett und Eiweißabbau. Ein bis zwei Milligramm des Vitamins schützen pro Tag die roten Blutkörperchen und die Augenlinsen. Es macht gesunde Haut und Schleimhäute, sowie intakte Nägel. Der Mangel ist hierzulande eher selten.

Vitamin C

Das Vitamin C unterstützt:

  • den Eiweißstoffwechsel
  • das Immunsystem
  • die Kollagenbildung für Blutgefäße
  • das Nervensystem und die Psyche

Das Vitamin C unterstützt zusätzlich:

  • Zellen vor oxidativem Stress
  • Vermeidung von Müdigkeit und Erschöpfung
  • die Generierung von Vitamin E
  • die Erhöhung der Eisenaufnahme

Vitamin E

Das Vitamin E schützt die Zellen vor freien Radikalen, die im Stoffwechsel anfallen.

Kalium

Kalium ist ein essenzieller Mineralstoff und mit 521 mg in 100 g enthalten. Er erhält das Leben. Das negative Ion zwischen den Zellen beteiligt sich an allen Prozessen in jeder Zelle wie zum Beispiel:

Kalium in Prozessen

  • Elektrizität der Membrane in Zellen
  • Reize in Zellen von Muskeln
  • Reize, Reizbildung und Reizleitung im Herzen
  • Regulation beim Zellwachstum
  • Beeinflussung der schützenden Gefäßfunktionen

Kalium in weiteren Prozessen

  • Aufrechterhaltung des Blutdrucks
  • Regulation des Säuren-Basen-Gleichgewichtes
  • Freisetzung von Hormonen wie z.B. Insulin
  • Verwertung von Kohlenhydraten und Synthese von Eiweiß

Eisen

Eisen ist ein bedeutendes Element im Körper. Es ist verantwortlich für die Aufnahme und den Transport des Sauerstoffs im Blut. Eisen reguliert den Stoffwechsel. Es ist auch für die Bildung des Blutes notwendig. Dazu kommen wichtige Funktionen in Zellen wie der Transport von Elektronen.

Wie unterschiedlich sind Petersilie und Koriander?

Die beiden Pflanzen sind recht unterschiedlich. Petersilie kommt aus dem Westen Asiens und Koriander aus dem Mittelmeer und aus Südeuropa. Geschmacklich sind beide gut voneinander zu unterscheiden. Die Petersilie ist mild mit leichten Grasnuancen. Koriander ist schärfer und aromatischer. Beim Aussehen sind sie zu verwechseln. Am besten einfach kurz daran riechen.

Wie kann man Koriander ersetzen?

Blattpetersilie ist eine hübsche grüne Dekoration auf dem Teller statt Koriander. Eine Alternative, die ähnlich schmeckt, ist das nicht. Im Geschmack kommt ein Mix aus Kräutern mit Estragon, Petersilie und Dill dem Koriander nahe. Gemahlen schmeckt Koriander anders als frischer. Er lässt sich nicht einfach ersetzen, gleichwohl sind Fenchelsamen der Koriandersaat recht nah.

Ist Koriander gesund?

Koriander ist eine Gewürz- und Heilpflanze. Samen und Blätter wirken positiv. Beim Würzen gibst du es in Currys oder Suppen, gleichwohl hilft es lindernd als Heilkraut bei Appetitlosigkeit, Schlafstörungen und Rheuma.

Schmeckt er nicht?

Koriander enthält jede Menge Vitamin A, B2, C und E. Schmeckt er nicht, denke an die Eigenschaften. Er ist sehr gesund. Koriander hat keine Nebenwirkungen und er kann nicht überdosiert werden.

Was ist Koriander Grün?

Koriander Grün beschreibt die dekorativen Blätter der frischen Pflanze.

Was ist Korianderkorn?

Korianderkorn sind die kleinen getrockneten Samen der Pflanze.

Ist die Koriander Blüte essbar?

Die Blüte kannst du problemlos essen und zur Dekoration nutzen.

Kann ich Koriander auf der Fensterbank ziehen?

Ja. Auf der Fensterbank sind Mikropflanzen wie Koriander zu ziehen. Sie nennen sich Microgreens und sind ein neuer Trend. Wenn die Kräuter einige Blätter haben, nach 10-14 Tagen nach der Aussaat, kannst du sie ernten. Du verwendest sie für Salate Smoothies und Brote.

Woher kommt die Abneigung gegen Korianderblätter?

Blätter des Koriander riechen bei manchen Menschen wie Wanzen. Die Aldehyde sorgen für das Aroma. Sie sind auch in Koriander Seife. Ein paar Insekten zersetzen Fett. So erzeugen sie ähnliche Gerüche. Sie locken andere Tiere an oder schrecken sie ab.

Was ist vietnamesischer Koriander?

Vietnamesischer Koriander ist nicht verwandt mit dem Echten. Er besitzt auch eine Heilwirkung. Bei Problemen mit der Verdauung und unreiner Haut nutzt man ihn in Vietnam und Malaysia.

Wo kannst du die Samen kaufen?

Im Online-Shop findest du die Koriander-Produkte: Ganze Saat, Saat gemahlen und Blätter getrocknet und frisch. Mit den hochwertigen Gewürzen verleihst du Currys, Suppen und Wok-Gerichten den Geschmack des Korianders.

Letzte Aktualisierung am 17.11.2021 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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