Kardamom

Grüner Kardamom – oder doch bunter, als gedacht?

Sicherlich hast du schon mal von Kardamom gehört. Wenn du dabei an einen französischen Eigennamen oder Produkte denkst, bist du mit dem Bereich Küche schon nah dran. Kommt dir jedoch eine Pflanze bzw. ein Gewürz dabei in den Sinn, bist du goldrichtig.

Der grüne Kardamom findet mittlerweile nicht nur in der Gastronomie seine Anwendungen. Bereits viele Jahrhunderte zuvor wurde er in der Medizin verwendet. Auch heute wird er weiterhin in verschiedene Präparate und Produkte mit eingebunden. Er zählt zu den teuersten und wertvollsten Gewürzen auf der Welt. Aber wusstest du auch, dass es neben der bekannten grünen Variante, es noch den weißen und schwarzen Kardamom gibt?
Die Pflanze und das daraus gewonnene Gewürz bzw. Öl ist ein Allrounder und vielseitig einsetzbar. Doch fangen wir zunächst bei den Ursprüngen an.

Geschichte und Herkunft von Kardamom

Kardamom gibt es seit vielen Jahrhunderten und wird auch als die “Königin der Gewürze” bezeichnet. Es gehört mit zu den teuersten Gewürzen der Welt und reiht sich somit in die Reihe von Safran, Vanille, Pfeffer oder Zimt mit ein.

Ähnlich wie bei Safran wird Kardamom per Hand gepflückt und geerntet. Es gibt nur eine kurze Zeit, in der die Ernte von Kardamom erfolgen kann. Weiterhin hat die Pflanze einen hohen Anspruch an ihre Umgebung. Dies macht das Gewürz so beliebt und preisintensiv.

Das Ursprungsland ist Indien. Aber auch andere Länder, wie Sri Lanka, Thailand, Irak, Tansania, Guatemala oder auch Vietnam bauen die Pflanze mittlerweile großzügig an. Vor über 2000 Jahren kam die Pflanze über die Ausbreitung des römischen Reiches nach Europa. Hier konnte sie sich schnell weiter verbreiten. Zunächst hat man die Blätter verwendet und gemahlen. Später nutzte man die Samen dafür.

Das Wort Kardamom kommt aus dem griechischen bzw. lateinischen cardamomum und bedeutet soviel wie “Schmutz”. Der genauere Zusammenhang zwischen der Bedeutung und dem Gewürz ist jedoch nicht bekannt.

Aussehen und Anzucht

Aussehen von Kardamom:

Kardamom zählt zu den Ingwergewächsen und gibt es als grüne, schwarze und weiße Variante. Wir verwenden hauptsächlich den grünen in unseren Küchen. Weißer Kardamom ist noch seltener zu finden und somit kostenintensiver in der Anschaffung.

Die krautige Pflanze bildet ihre Wurzeln unterirdisch oder knapp oberhalb des Bodens. Ihr Wurzelstock (auch Rhizom genannt) ist stark ausgeprägt und an der Sprossachse bilden sich lanzettliche Blätter. Die Pflanze kann insgesamt eine Höhe von 2 bis 3 Meter erreichen. In Ausnahmefällen wächst Kardamom sogar auf 5,5 Meter an.
Die für die Ernte wichtigen Blüten bilden sich aus einem Seitentrieb heraus, der knapp über dem Boden liegt. Die Blüten wachsen maximal 1,5 Meter in die Höhe und sind rispenartig aufgestellt.

Dieser verzweigte Blütenstand des Kardamoms weist markante Kronblätter auf, die Orchideenblüten ähneln. Kardamom bildet ebenfalls Blütenhüllen mit solchen Kronblättern aus, die der besseren Bestäubung und Fortpflanzung dienen.

Für die Gewinnung des kostbaren Gewürzes sind die Kapselfrüchte des Kardamom wichtig. Sie werden auch als Kardamomen bezeichnet. Diese sind gelblich bis grünlich von außen beschaffen. Beim Öffnen der Kardamomen befinden sich in den sogenannten Fruchtfächern 4 bis 8 Samen. Die Samen des Kardamom selber können grau bis rostbraun erscheinen. Sie bilden die Quelle des begehrten Gewürzes.

Anzucht:

Die Kapselfrüchte des Kardamom werden per Hand kurz vor der Reife gepflückt. Andernfalls würden diese aufplatzen, die Samen herausfallen und wären somit für die Produktion unbrauchbar.
Jedoch kann man dies nicht in unseren Breitengraden erreichen. Kardamom kann hierzulande lediglich als Zierpflanzen angezüchtet werden. Somit werden keine Samen ausgebildet, aber die Blätter des Kardamom sind ebenfalls vielseitig verwendbar.

Damit die Pflanze entsprechende Samen bilden kann, sind durchgängige Temperaturen von 25°C notwendig. Kardamom benötigt eine lange Belichtungszeit, sodass die samenreiche Ernte nur in tropischen Gebieten möglich ist.

Kardamom zu Hause gedeihen lassen

Dennoch kannst du Kardamom zu Hause anbauen. Nutze dafür einen halb- bis schattigen Bereich deines Haushaltes. Direkte Sonneneinstrahlung solltest du vermeiden.
Kardamom findet Temperaturen unter 15°C nicht gut. Die Anzucht in einem Topf, der im Sommer in einen Schattenbereich gestellt werden kann, ist vollkommen ausreichend.

Nach der warmen Sommerzeit bringst du die Pflanze in deine 4 Wände und lässt sie im Warmen überwintern. Von Oktober bis März brauchst du die Pflanze nur gelegentlich wässern und düngen. Die Wurzeln faulen ansonsten recht schnell. Dennoch dürfen diese nicht austrocknen.
Vom Frühjahr bis Herbst solltest du die Pflanze einmal umtopfen. Wiederhole dies jährlich.

Nach der Überwinterung kannst du den Kardamom gerne vermehren. Wie beim Ingwer zerteilst du dazu die verdickte Wurzel mit den ruhenden Knospen und setzt diese in Töpfe. In diesem Schritt kannst du gerne etwas Dünger unter die Erde mischen. Dein Kardamom wird es dir danken. Auch nach der Ernte der Blätter wird sich deine Pflanze dafür erkenntlich zeigen. Ansonsten muss Kardamom nicht oft gedüngt werden.

Wenn du die Blätter ernten möchtest, solltest du junge Blätter nehmen. Diese enthalten mehr Geschmack als ältere. Alte Blätter haben zumeist schon Bitterstoffe gebildet und eignen sich nicht mehr für den Verzehr.
Die Blätter sind allgemein nicht lange lagerbar. Daher solltest du diese schnell weiter verwerten.

Anwendung von Kardamom

Kardamom wurde bereits von den Römern sehr geschätzt. Bei Verdauungsproblemen oder Blähungen wurden die Kapselfrüchte und Samen des Kardamom eingenommen. Sie beugten somit Magenkrämpfe und dem Völlegefühl vor.
Teilweise spricht man sogar heute noch von einer stimmungsaufhellenden und aphrodisierenden Wirkung. Außerdem ist Kardamom ein Superfood, da es zahlreiche Nährstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Calcium, Magnesium oder auch Kalium liefert.
Durch sein breites Spektrum von positiven Eigenschaften ist Kardamom nicht nur in der Küche ein vielversprechender Bestandteil.

Küche:

Wenn du die Fruchtkapseln des Kardamom nutzt, solltest du diese erst kurz zum Ende des Garvorganges öffnen und die Samen hinzugeben. Gerne kannst du die Samen zuvor etwas anrösten und mittels Mörser leicht zerstoßen. Dann kochst du die Samen komplett mit und entfernst sie kurz vor dem Servieren wieder. Durch das leichte Zerstoßen treten die ätherischen Öle besser hervor.

Wenn du jedoch ganze Fruchtkapseln im Mörser leicht zerkleinerst, empfiehlt es sich, diese bereits zu Beginn des Garens hinzuzugeben.
Natürlich kannst du auch gemahlenen Kardamom bei der Zubereitung deiner Speisen verwenden. Intensiver vom Geschmack sind jedoch die Fruchtkapseln.

Kardamom hat einen erfrischenden leicht fruchtigen Geschmack mit einer leicht scharfen Note. Es wird sehr oft bei Süßspeisen verwendet, wie Weihnachtsgebäck, Desserts oder auch Obstsalat, Milchreis und Marmelade. Im asiatischen Raum wird Kardamom oft für das Würzen von Currys oder Chutneys verwendet.

Durch sein besonderes Aroma wird Kardamom auch in heißen Getränken eingesetzt. In Glühwein, Kaffee, Tee oder auch heißem Kakao bringt es seine leicht scharfe und erfrischende Note zum Ausdruck.
Bei Fleischgerichten kannst du das Gewürz ebenfalls vielseitig einsetzen. Egal ob Fisch, Lamm, Schwein, Roastbeef oder Steak – es ist vielseitig einsetzbar und kombinierbar in der Küche.
Eine Messerspitze des Pulvers bzw. der Pflanze reicht aus, um aromatische Gerichte zu zaubern.

Kosmetik:

Für Medizin und die Kosmetik wird das Öl des Kardamom genommen. Durch Destillation mittels Wasserdampf wird es aus den Fruchtkapseln und Samen schonend gewonnen.

Duschgel und eigenes Shampoo mit Kardamom

Die entzündungshemmende Wirkung von Kardamom kannst du einfach selber testen. Nimm hierzu 10 Tropfen des ätherischen Öls von Kardamom und vermische es mit Mandelöl. Nun kannst du es vorsichtig auf die Hautstelle geben und einmassieren. Auch bei Kopfschmerzen greifen viele Naturmediziner auf dieses Mittel zurück.
Du kannst es auch als gebrauchsfertiges Duschgel bestellen. Hier ist die Kombination mit Mandelöl gegeben. Während der Kardamom entzündungshemmend und antioxidativ wirkt, sorgt das Öl von Mandelblüten für die Regeneration und Geschmeidigkeit der Haut.

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Bodylotion mit dem wertvollen Gewürz

Auch in vielen Body Lotions ist Kardamom mittlerweile zu einem wichtigen Bestandteil geworden. Sein süßer Duft eignet sich hervorragend für Cremes und andere Balsame. Oft wird Kardamom mit einem weiteren Duft kombiniert. Egal ob Sandelholz, Mandarine oder blumige Essenzen – es hat viele Möglichkeiten kombiniert zu werden.
In Body Lotions regt Kardamom die Durchblutung an und wirkt Entzündungen sowie Muskelzerrungen entgegen. Dabei hat es einen erfrischenden Effekt auf der Haut und zieht somit schneller ein.

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In Seifenform

In Seifen wird das Gewürz mit mindestens einer weiteren Komponente vermischt. Wenn du nach Ayurveda lebst, dann gibt es hier eine Vielzahl an Möglichkeiten. Besonders gut eigenen sich Zuckerseifen mit Kardamom. Diese reinigen schonend, regen die Durchblutung in der Haut an und versorgen diese mit zahlreichen Nährstoffen.
Diese Seifen haben bereits durch das Gewürz einen süßlichen Duft. Dieser wird gerne mit weiteren Komponenten, wie z.B. dem Öl von Rosenblättern, verfeinert.

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Das Gewürz als Badezusatz

Das Verwöhn Paket von Kardamom wäre nicht komplett ohne ein Badezusatz. Durch seinen würzig und süßen Geruch hilft es beim Entspannen und Loslassen des Arbeitstages. In Kombination mit anderen ätherischen Ölen, wie z. B. Ingwer und Macadamia, löst es Verspannungen in den Muskeln, beruhigt und pflegt die Haut. Es spendet Feuchtigkeit und zieht schneller durch die anderen Komponenten ein.
Ein Hauch von Weihnachtsbäckerei hilft dir, den Stress des Tages hinter dir zu lassen.

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Medizin:

Kardamom wird häufig in der Weihnachtszeit bzw. bei Erkältungen angewendet. Es wirkt antibakteriell und löst den festsitzenden Schleim in den Bronchien. Weiterhin zeigt Kardamom eine entzündungshemmende und antiinflammatorische Wirkung. Das bedeutet, dass es gezielt einer bestehenden Entzündung entgegen wirkt und vorbeugt. Durch diese Eigenschaften wird Kardamom in viele verschiedene Produkte eingebracht.

Mische es in deinen Lieblingstee oder gib es zu anderen Speisen hinzu. Du unterstützt dein Immunsystem somit auf natürliche Art und hilfst deinen Körper, Krankheiten vorzubeugen.
Appetitlosigkeit und Beschwerden der Atemwege sind weitere Probleme, bei denen Kardamom zur Anwendung kommt.

Weitere medizinische Fakten

Viele Studien zu Kardamom sind bei Tierversuchen durchgeführt worden. Dennoch konnten bereits Nachweise für die stimmungsaufhellende und beruhigende Wirkung erbracht werden.
Im Zusammenhang mit diesen Resultaten konnte ebenfalls aufgezeigt werden, dass Kardamom gegen Mundgeruch hilft. Bei Blasen- und Nierenbeschwerden hilft es sogar, die Samen direkt zu kauen.
Auch die Senkung des Blutdrucks kann Kardamom seit dem Jahr 2009 zu gesprochen werden. Hier reichte den Probanden bereits 3g täglich über einen kurzen Zeitraum hinweg einzunehmen.

In der ayurvedischen Heilkunst ist Kardamom weiterhin ein sehr wichtiger Bestandteil. In Indien und Sri Lanka wird häufig auf naturbelassene Mittel und Produkte zurückgegriffen. Da Kardamom viele fördernde Eigenschaften besitzt, ist es hier oft vertreten.

Kardamom als Kapsel

Alternativ kannst du Kardamom auch als Pulver in Kapselform gepresst einnehmen. Hierbei handelt es sich um ein Nahrungsergänzungsmittel (NEM). Dies sind circa 400 bis 500 mg reines Pflanzenmaterial aus den Samen bzw. Kapselfrüchten. Kapseln solltest du, wie jedes andere NEM, am besten zusammen mit einer Mahlzeit einnehmen. Dies kannst du bis zu zweimal täglich mit jeweils 1 Kapsel tun.

Grundsätzlich gilt für jedes NEM, dass es keine komplette Mahlzeit ersetzt und nur zusätzlich zum Speiseplan eingenommen werden sollte.
Wenn du merkst, dass du seit der Einnahme Probleme oder andere körperliche Beschwerden hast, dann setz das Präparat ab. Hol den Rat eines Arztes ein.
Auch wenn bereits Erkrankungen vorliegen, solltest du zuvor die Einnahme und eventuellen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten besprechen.
Gerne kannst du die Kapseln auch öffnen und unter die Speisen mischen oder als Tee aufbrühen. Die Möglichkeiten zur Einnahme sind zahlreich.

Wer Abnehmen und seinen Pfunden den Kampf ansagen möchte, ist mit Kardamom ebenfalls gut beraten. Ob als NEM oder in anderer täglicher Darreichungsform kann das Wundergewürz uns helfen den Fett- und allgemeinen Stoffwechsel anzukurbeln. Bauchfett wird somit deutlicher reduziert. Zusätzlich zu ausreichender Bewegung und einem gesunden Essverhalten, kannst du es verwenden.

Wenn du bereits Vorerkrankungen hast oder Medikamente einnimmst, ist der Verzehr von Kardamomkapseln zuvor mit einen Arzt zu besprechen. Auch bei einer Schwangerschaft ist der Verzehr zu vermeiden. Der sehr hohe Anteil von Kampfer sorgt für starke Durchblutungen und kann somit zu frühzeitigen Wehen führen. Die Durchblutung der Gebärmutter wird somit durcheinander gebracht und beeinträchtigt.

Wie du dir einen leckeren Smoothie daraus zaubern kannst

Wenn du gerne Smoothies trinkst und/oder gesund lebst, dann hast du hier ein leckeres Rezept mit Kardamom. Du benötigst nur wenige Zutaten:

  • Apfel (mindestens 3 Stück)
  • 1/2 Zitrone
  • 150 g Maulbeeren (oder Beeren nach deinem Geschmack)
  • 600 ml Wasser
  • Ingwer
  • Kardamom

Das Obst waschen und klein schneiden. Zunächst die Apfelstücke, den Ingwer, die Zitrone und den Kardamom im Mixer vermengen. Gerne kannst du auch einen Pürierstab verwenden.
Gib als letztes die Maulbeeren hinzu und mixe nochmals alles zusammen auf höchster Stufe.

Alternativ kannst du gerne Trockenobst verwenden. Das Obst solltest du in 200 ml Wasser für circa 2 Stunden vorher einweichen. Somit hast du in deinem ersten Schritt nur noch 400 ml Wasser. Diese gibst du in den Mixer mit den anderen Zutaten.
Da das Auge mit isst, kannst du etwas Zitronenschale spiralförmig von der Frucht schälen. Diese hängst du dann beim Servieren des Smoothies an den Glasrand.

Kardamom Öl zu Hause selber anwenden

Wenn du selber Kardamom und sein ätherisches Öl zu Hause anwenden möchtest, haben wir hier noch ein paar Tipps für dich. Natürlich kannst du das Öl mit in deinem Speiseplan integrieren. Es gibt aber auch für die eigene Hausapotheke noch ein paar Tipps für ein besseres Wohlbefinden.

Bei Verspannungen im Nacken kannst du zu einem Esslöffel Mandelöl jeweils noch 2 Tropfen Kardamom und Majoran Hinzugeben. Vermische die Tinktur und massiere sie langsam ein. Deine Muskeln im Schulter- und Nackenbereich werden es dir danken. Die Mischung kannst du ebenfalls bei Kopfschmerzen und Migräne verwenden.

Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme kannst du auflösen, wenn du 4 Tropfen Kardamom-und 4 Tropfen Orangenöl kombinierst. Alternativ kannst du noch 1-2 Tropfen Kamille-, schwarzen Pfeffer und Ingweröl hinzufügen. Gib die Tinktur in 50 ml Träger Öl, z. B. Mandel-oder Kokosöl.
Das Massageöl auf den Bauch auftragen und leicht einmassieren. Die Kamille beruhigt, Pfeffer, Ingwer und Kardamom Regen die Durchblutung an während die Orange für einen weiteren angenehmen Duft sorgt.
Du kannst die Mixtur gerne in eine kleine Sprühflasche füllen. Somit kannst du diese sparend verteilen und besser aufbewahren.

Die Mundhygiene kann ebenfalls durch Kardamom unterstützt werden. Gib einfach 1 Tropfen Kardamom in etwas Wasser und spüle deine Mundhöhle. Das Gemisch beseitigt Mundgeruch und beugt diesen vor. Außerdem regt es die Durchblutung an und stärkt das Zahnfleisch.

Auch ein eigenes Bade- bzw. Körper Öl kannst du dir aus Kardamom herstellen.

Zutaten:

  • 4 Tropfen Kardamom
  • 2 Tropfen Bergamotte
  • 4 Tropfen Geranie
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 1/2 Becher Sahne

Gib alle Zutaten in einem passenden Behältnis zusammen und verrühre es. Trage das Öl auf deine Haut auf oder gib es in das Badewasser. Auch hier wirst du die wohltuende und pflegende Wirkung bemerken.

Für alle genannten Anwendungen empfehlen wir das direkte Samen Öl des Kardamom.

Kann Zuviel Kardamom schädlich sein?

Bisher sind keine gesundheitsschädlichen Eigenschaften von Kardamom bekannt. Allerdings gibt es hierzu wenige Studien. Wie bei jedem anderen Lebensmittel und Gewürz gilt auch hier: “Die Dosis macht das Gift.”

Wie bei anderen Gewürzen und Stoffen kann von Fall zu Fall allergische Reaktionen, wie Juckreiz oder Rötung der Haut, auftreten. Sollten jedoch Atemprobleme, Brustschmerzen oder das Gefühl von Enge beim Atmen entstehen, ist sofort ein Arzt aufzusuchen.

Bei übermäßigem Verzehr kann es im schlimmsten Fall zu Gallensteinen kommen. Da Kardamom im Verdauungstrakt nicht komplett absorbiert werden kann. Sollte dies der Fall sein, wird laut belegten Studien dazu geraten, auch nach der Genesung auf Kardamom zu verzichten. Laut den Statistiken kommt es in solchen Fällen zu stärkeren Beschwerden, als beim ersten Mal.

Was du bei der Lagerung beachten musst

Kardamom muss wie jedes andere Gewürz trocken und bei Raumtemperatur gelagert werden. Luftdicht verpackt in Gläsern oder Dosen wird die Wahrscheinlichkeit von Feuchtigkeit verringert. Durch Zuviel Nässe im Pulver oder den getrockneten Pflanzenteilen steigt die Schimmelgefahr. Diese verunreinigt nicht nur das kostbare Gewürz, sondern macht es zu dem wertlos und gefährlich. Wenn man es dennoch einnehmen sollte, kann es zu Übelkeit und Erbrechen führen.

Was muss ich beim Kauf von Kardamom beachten?

Da Kardamom wegen seines Anbaus und Ernte preislich intensiver ist, solltest du einige Dinge beachten. Wie viele andere Gewürze und Heilpflanzen gibt es immer wieder Produkte, die durch Zusätze und Verwässerung die Qualität der eigentlichen Quelle verfälschen bzw. aufheben.
Beim Kauf solltest du darauf achten, dass der Kardamom biologisch angebaut wurde. Somit ist gewährleistet, dass die ätherischen Öle und das Aroma erhalten geblieben sind. Achte auf die entsprechenden Auszeichnungen und Zertifikate auf den Produkten. Informationen zum Anbieter können für dich ebenfalls hilfreich sein.

Weiterhin sollten dich zu kleine und überspitzte Preise stutzig machen. Entweder handelt es sich hierbei um die genannten “Verunreinigungen” oder um unnötige Zwischenhändler, die den Preis somit in die Höhe treiben.
Am besten bekommst du qualitativen Kardamom in Apotheken und Reformhäusern. Hier kannst du darauf vertrauen, dass die Fruchtkapseln, Samen bzw. das Pulver weniger durch Zusatzstoffe belastet sind und der Preis angemessen ausfällt.

Auf der Verpackung kann vermerkt sein, dass Schalenbestandteile enthalten sind. Das ist okay und erlaubt. Es schadet weder deinem Körper noch dem Geschmack. Dennoch wird dir ein farblicher Unterschied zwischen Kardamom mit Schalenanteilen und ohne auffallen. Wenn keine Schalen beim Mahlen vorhanden waren, ist das Gewürz heller. Mit Schalen in der Herstellung erscheint das Pulver ein wenig dunkler.

Bei Kosmetikprodukten wird dir auffallen, dass Kardamom oft mit anderen Pflanzen und anderen Heilkräutern kombiniert wird. Somit treten die fördernden Eigenschaften des Kardamom besser in den Vordergrund und unterstützen unseren Körper zusätzlich.

Fazit

Alt bewährtes hat auch heute noch seine Berechtigung. Kardamom ist und bleibt ein vielseitiges Gewürz. Sein breit gefächertes Anwendungsgebiet und seine intensivere Anzucht sowie sorgsame Ernte, machen es so begehrenswert.

Als neugieriger Hobbykoch oder Bäcker solltest du Kardamom definitiv ausprobieren. Die würzig- süße Note macht es zu einem interessanten Bestandteil in deinem Speiseplan. Aber auch als Nahrungsergänzungsmittel oder in kosmetischen Produkten (egal ob gebrauchsfertig oder selber hergestellt) wirst du gute Erfahrungen mit dem Gewürz machen.

Beim Kauf solltest du dich jedoch zuvor belesen und schlau machen. Der Marktanteil von gefälschten oder gar qualitativ mangelhaften Pulver und Samen ist groß. Achte hier auf seriöse Händler und die Kennzeichnungen bzw. Zertifikate des Produktes.
Bei der Lagerung musst du auf eine trockene, luftdichte und gleichmäßig temperierte Umgebung achten.
Die gesundheitsfördernden Eigenschaften und der einzigartige Geschmack von Kardamom werden auch dich überzeugen. “Die Königin der Gewürze” hat ihren Titel zu Recht bekommen und kann diesen ohne große Probleme verteidigen.

Letzte Aktualisierung am 17.11.2021 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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